Es ist soweit
Liebe alle,
man möchte meinen, wenn etwas so Großes wie der Atlantik West-Ost (2,800 sm) bevorsteht, dann fühlt man sich irgendwie anders, bedeutungsschwanger und vielleicht schwermütig.
Doch wir haben alles verstaut, unser neuer gebrauchter Spinnaker ist wie für uns gemacht, die Kinder spielen Lego und feiern Weihnachten (!!). Heute zum Lunch gibt es Spaghetti Carbonara. Alles wie immer.
Gestern Abend gönnten wir uns noch ein nettes Abendessen bei Live-Musik, danach mussten wir von unseren Freunden nach Hause geschleppt werden, da unser Dinghymotor kein Benzin mehr hatte. Sehr professionell!
Und irgendwie fühlen wir uns wie sonst. Bis auf die kleinen Momente hie und da, wenn einem kurz die Nerven sagen, dass man irgendwie nervöser sein sollte. Dann kommt einem ein bisschen Zittern, ganz unmerklich, aber es ist da. So ein kleines Flimmern.
Wir sind bereit.
In ca. einer Stunde geht es los. Wir warten noch auf ein Paket von Fedex, das einen Zahnriemen vom Autopiloten beinhaltet. Irgendwas ist immer.
Unsere Position werden wir halbwegs regelmäßig auf diese Website unter dem Button „Position“ senden. Der Wetterdienst versorgt uns alle drei Tage mit Prognosen, damit wir auf Nummer sicher gehen können. Trotz all den Segelerfahrungen, die wir bisher gemacht haben: So richtig vorstellen können wir uns 28 Tage auf See nicht wirklich.
Wir sind ja nicht abergläubisch, aber so ein „Daumendrücken“ oder „dreimal über die Schulter spucken“ o.ä. können bestimmt nicht schaden.
Herzlich
Euer Team-Manthey
PS: Wir melden uns. Aber nicht so bald.
Hier unsere Atlantik-Seekarte. Noch sieht man unsere Route nicht.
Wir bringen SALANA nach Hause!
Endlich, nach einer Woche Ersatzteilsuche, Warten und Anpassen läuft seit heute der Motor wieder.Wir machen drei Kreuze, dass soweit auch alles OK ist. Jetzt bekommt das gute Stück auch gleich noch einen Ölwechsel, denn wir haben noch Großes vor:
Wir segeln über den Atlantik!!! Ja, wir möchten SALANA behalten und sie nach Hause segeln. Etappenziel für dieses Jahr: AZOREN.
Von hier auf die Azoren sind es ca. 2.800sm Luftlinie, was für uns ca. 3 Wochen Reisezeit bedeutet. Die Meteorologen der Firma Wetterwelt haben ihren Segen gegeben, es ist ja schon ziemlich spät im Jahr für eine solche Reise. Doch dank El Nino Effekt im Pazifik, verschiebt sich die Hurrikansaison im Atlantik und wir können diese spontane Idee, die wir irgendwie alle drei Wochen haben und wieder verwerfen, in die Tat umsetzen.
Wir sind etwas aufgeregt und freuen uns schon sehr auf die Azoren.
Aber jetzt heisst es: Listen schreiben, Listen abarbeiten, Listen suchen, neue Listen machen, Listen finden….
Wir sind gespannt und halten Euch auf dem Laufenden,
Herzlich
WIR
Cruisng is a lifestyle, not vacation
Die Bedeutung dieses unter Langfahrtseglern bekannten Spruches wird uns aktuell sehr bewusst.
Waren wir doch bisher von größeren Reparaturen und Ausfällen verschont, häuft es sich seit der Überfahrt von Port Canaveral nach St. Augustine.
Zuerst fällt der Motor auf See aus. Der Versuch die SALANA bei totaler Flaute mit unserem Dinghi die restlichen 7sm abzuschleppen wird bei 2kn Fahrt von nahen Blitzeinschlägen abgebrochen. Zum Glück setzt dann doch noch eine leichte Brise ein und wir können uns bis durch die gefürchtete, sich ständig verändernde Einfahrt, von St. Augustine durcharbeiten.
Von dort geht es für viel Geld im Schlepp durch eine Brücke und bis an unsere reservierte Boje. Bei bis zu 4kn Gegenstrom und leichtem Wind von vorne hätten wir das alleine nicht geschafft.
Die Obduktion des Motors ergibt, dass die Süß-Wasserpumpe defekt ist. Ein Lager muss zersprungen sein und Teile davon blockieren die Welle. Die Suche nach einem Ersatzteil ist sehr verwirrend, denn die Teileliste von Mercedes zeigt für unseren Motor eine andere Pumpe, als die gerade abgebaute. Die Befestigungen sind komplett anders. Laut Mercedes Händler wird unsere Pumpe nicht mehr gebaut und kann angeblich auch nicht mehr geliefert werden. So geht der Freitag vorbei und wir müssen das Wochenende abwarten, bis die Suche weitergehen kann.
Am Samstag bauen wir die Hängematten auf dem Vorschiff auf und genießen zu fünft das grandiose Feuerwerk zum Tag der Unabhängigkeit.
Der Anruf am Montagmorgen in Spanien beim Umrüster von Auto auf Schiffsdiesel bringt nicht viel. Er habe für diesen Motor nur eine Pumpe und die werde schon passen, wird sie leider sicher nicht! Christian macht sich auf, um in St. Augustine bei den Dieselmechanikern Hilfe zu suchen. Am Ende des Tages ist die alte Pumpe in Ihre Bestandteile zerlegt und auch Ersatz für die Lager ist gefunden. Allerdings lässt sich die sehr spezielle Dichtung nicht so leicht auftreiben.
Spät am Abend lichtet sich endlich das Rätsel durch den früheren Eigner und wir finden auf amazon.com eine für uns hoffentlich passende Ersatzpumpe. Am Donnerstag soll sie kommen, wir sind sehr gespannt!
In einer Gewitterböe am Sonntagabend reißt dann endgültig unser Sonnendach in zwei Hälften, die sich auch nicht mehr reparieren lassen. Uns war klar, dass wir ein neues brauchen, hatten aber gehofft, dass wir das auf daheim verschieben können.
Zu allem Überfluss haben sich Anna und Laura gerade eine Erkältung eingefangen und liegen mit Fieber in den Kojen. In der Zwischenzeit haben wir ein Ersatzteil in den elektrischen Autopiloten eingebaut, eine neue Dieselpumpe für den Tagestank bestellt, die Salzwasserpumpe des Motors mit neuen Dichtungen und Impeller versehen, die Verkabelung von Solar und Windgenerator verbessert, die Trinkwasserpumpe repariert, den Trinkwasserschlauch erneuert und etliche andere Arbeiten durchgeführt. Nur eines haben wir bisher noch nicht gemacht, uns die Stadt angeschaut. Es ist die älteste noch existierende Stadt der USA, mit einem wirklich hübschen spanisch geprägtem Stadtbild.
Das steht dann an, sobald wir wieder alle gesund und die wichtigsten Arbeiten am Schiff erledigt sind. Insgesamt haben wir viel Glück gehabt, der Motor hätte zu einem deutlich schlechteren Zeitpunkt ausfallen können und mit St. Augustine haben wir zusätzlich noch eines der maritimen Zentren der USA erwischt, wo man auch alles zu Fuß erreichen kann. Insofern machen wir das Beste aus der unfreiwilligen Pause und hoffen, dass die bestellte Pumpe passen wird.
Also hofft mit uns,
Ahoi,
WIR
PS: Irgendwie waren die Bahamas auch nicht schlecht.

Micky Maus und explosive Raketen
Liebe alle,
wie die meisten schon wissen, liegen wir friedlich an einer Boje in St. Augustine, Florida, und warten auf unsere Ersatzteile, um irgendwann den Motor wieder anwerfen zu können, um die Boje zu verlassen. Also vorerst bewegen wir uns nirgendwohin.
Davor allerdings haben wir schon viel erlebt in Florida. Unsere Zeit in Port Canaveral war toll (und anstrengend).
1. DISNEYWORLD! Auf unserer Wunschliste für den Trip mit SALANA war Disney ganz weit oben. Also haben wir uns in Orlando ein Blockhaus im Disney-Resort gemietet und waren bereit für den Disney Wahnsinn. Es war wunderschön, unsere kleinen Prinzessinnen durften große Prinzessinnen umarmen und wir haben bei einem persönlichen Treffen Micky Maus die Wörter „Guten Tag“ beigebracht.
2. RAKETENSTART! Wir hätten den Raketenstart einer Versorgungsrakete für die ISS sogar von unserem Schiff aus beobachten können, sind aber dann auf ein Hochhaus gegangen und hatten dort einen fantastischen Blick auf das Geschehen. Dann warteten alle, dass sich die Booster abtrennen. Eine Explosion ließ uns alle applaudieren. Erst im Nachhinein wurde klar, dass bei dieser „Phase 2“ die ganze Rakete explodiert ist. Unser Applaus war also vollkommen unpassend und die Massen verließen betreten das Gebäude. Gott sei Dank war kein Mensch an Bord der Rakete sondern nur Essen und Forschungsgeräte für die Crew der ISS.
3. NASA SPACE CENTER: Im Kennedy Space Center erfuhren wir alles über Raketenstarts, was schiefgehen kann, viel über die Apollo-Missionen und vor allem über das Space Shuttle Atlantis, das dort ausgestellt ist, seit es 2011 in Rente geschickt worden ist. Wir haben viel gelernt und sind ganz heiß auf das Weltall. Der Mars scheint in greifbarer Nähe, wenn man den Forschungsergebnissen Glauben schenken will.
Wir sind jedenfalls voll versorgt mit Inputs und Inputs und Lärm und Lichtern und Filmen und Lärm…
Wir sind das gar nicht mehr gewohnt, hatte doch Fische fangen und Schnorcheln unsere Welt beherrscht.
Trotzdem: Wir hatten viel Spaß, die Kinder sind hingerissen.
Jetzt werden wir ein bisschen Geschichte üben, hier in St. Augustine steht auch ein Castillo wie schon in Portobello, Cartagena und Cienfuegos. Wir folgen den Spuren der Kolonialherren
Aber jetzt genug, hier ein paar Fotos:
Alles Liebe
WIR
St. Augustine
Liebe alle,
heute war echt nicht unser Tag.
Gestern sind wir ausgelaufen, auf der Flucht vor Mosquitoes und „no-see-ems“.
Heute morgen, nach einer netten unkomplizierten Nacht, wechseln sich Gewitter mit Flaute ab. In einer der Flauten spricht unser Motor plötzlich eine fremde, keilriemige Sprache.
Also Motor aus, Segeln.
Und wir hatten die Anmelde-Seite für Boat US (dem ADAC der Meere hier) die letzten zwei Wochen immer offen und auch schon fast abgeschickt, nachdem Johannes uns so lieb darauf hingewiesen hatte, dass es das unbedingt wert ist, dort Mitglied zu sein…
Weil die Geschichte so ist, wie sie immer ist, sind wir noch kein Mitglied und lernen nun, wie wertvoll die Mitgliedschaft gewesen wäre.
Wir sind also bis zur Einfahrt gesegelt, dann noch ein wenig weiter, dem Tow Boat entgegen. Insgesamt sehr easy und fast sanft. Unser Captain Justin Daily hat alles wunderbar und mit Charme für uns erledigt und nun liegen wir an einem Prime-Spot an einer Mooring (unsere Ankerwinsch funktioniert ja ohne Motor nicht) für das Feuerwerk am 4. Juli. Der Abschleppservice war wirklich erste Klasse!
Wahrscheinlich ist etwas mit der Kühlwasserpumpe verkehrt. Sie lässt sich nur in eine Richtung drehen, und das ist die Falsche. So als wäre sie festgesetzt. Und das frisst den Keilriemen auf, sobld der Motor läuft. Dieser Gummigeruch. Na, mal sehen. Morgen wird Christian das Ding auseinandernehmen. Dann wissen wir bestimmt mehr.
Also eigentlich alles gut! Wir hatten frische Möhrensuppe und Grießbrei zu Abend. Und galaktisches Eis aus dem Kennedy Space Center.
Wie es in Disney war und so, das erzählen wir auch noch. Aber für heute: Gute Nacht!
Herzlich
WIR
Cape Canaveral
Liebe alle,
wir sind in den USA. Wir sind dort, wo wir eigentlich nur mit ein bisschen Bauchweh hinwollten. Laute Städte, Fastfood, übergenaue Behörden, künstliche Menschen, kein Schwimmen mehr…
Kurzum, wir wollten die Bahamas eigentlich nicht verlassen.
Und dann das:
Wir legten mitten in der Nacht in Port Canaveral an, kein Mensch interessierte sich für uns, das Einklarieren war nicht nur problemlos sondern richtig lustig, und dann, man glaubt es kaum, sind wir von einem vom Hafen zum Supermarkt, in die Shopping Mall und wieder zurück gefahren worden. Einfach, weil er uns gern hat.
Und wir haben im Hafen (eine recht einfache Marina) gegessen. Das Restaurant hat mittwochs und freitags geöffnet. Und wisst ihr was? Es war sehr lecker! Und so günstig wie seit 6 Wochen nicht mehr!
Und da heute Freitag ist, waren wir dort wieder essen. Inzwischen haben wir einen Mietwagen und können selbst einkaufen. Trotzdem kümmern sich alle rührend um uns, wir fühlen uns sehr geborgen.
Aus diesem Grund bleiben wir hier ein paar Tage und machen unsere Ausflüge von hier aus. Morgen geht es ins Kennedy Space Center, dann sehen wir den Raketenstart, und schließlich noch DISNEY LAND!
Doch eine Sache ist da: diese Hitze und diese „No-See-Em“s!!!! Wir haben unser Schiff verbarrikadiert, und extra noch Ventilatoren gekauft – aber trotzdem. Das ist eine Plage! Jetzt verstehen wir die Yachties, die eine Klimaanlage in der Vorschiffsluke kleben haben. Und dabei haben wir sie doch noch vor ein paar Tagen so belächelt…
Es fällt schwer, alles in ein paar Worten zu beschreiben, wie es uns geht.
Aber es geht uns gut. Solange das Fenistil-Gel nicht ausgeht.
Herzlich
Team Manthey
Christian´s Traumtag
Christian´s Traumtag:
Frühstück: Lydia hat Teig am Vorabend vorbereitet, den Christian einfach nur noch backen muss. Währenddessen schläft Lydia, was sie zu einer viel vergnüglicheren Ehefrau macht, als wenn sie früh aufsteht.
Dann ein bisschen Musik, um das Frühstück einzuläuten, dann ein bisschen Müsli, frisches Brot, ein bisschen hiervon und ein bisschen davon.
Danach geht es ab in die Hängematte. Ein kleines Schläfchen.
Dann ist schon fast Mittagszeit – man könnte doch noch einen Fisch fangen?
Mit Sarah als Anglerin stiehlt sich Christian im Dinghy davon und kommt keine Stunde später mit 4 (!!) großen Yellow Jacks wieder.
Christian filetiert den größten für das Mittagessen, der Rest wird filetiert in den Kühlschrank gepackt.
Das Mittagessen besteht aus frischestem Fisch mit „Secret Sauce“, einem schlecht gehüteten Geheimnis von Little Cayman.
Danach muss aber ein Schläfchen her. In der Hängematte.
Und schließlich macht die ganze Familieeinen Ausflug an die Bar in der Nebenbucht, die zwar keine Bar im engeren Sinne ist, aber es gibt etwas zu trinken und ein bisschen Unterhaltung vom einzigen Bewohner der Insel, der an seiner Bar am meisten Gefallen zu haben scheint.
Beseelt geht es mit dem Dinghy nach Hause, wir essen vom frischen Brot und die Gitarre ertönt zu Liedern, die wir schon viel zu lange nicht gesungen haben.
Der Sonnenuntergang wird gefeiert wie Silvester, inklusive Countdown.
Die Kinder sind müde und schlafen schnell ein, der Rest des Abends gehört den Eltern…
Ein Tag wie im Traum?
Ein Tag im Paradies, genau hier. Das war gestern, und heute stand dem um nichts nach.
Alles ist gut, und noch besser.
Gute Nacht
Nassau
Liebe alle,
wir sind nun in Nassau. Wir haben die Exumas hinter uns gelassen.
Und was wir dort alles erlebt haben!!!!
Also:
– Wir sind auf einer Riesen-Wasserrutsche von einer Luxusyacht gerutscht.
– Wir haben Schweine schwimmen gesehen. Kein Scherz.
– Laura und Anna schreiben inzwischen schon richtig viele Buchstaben.
– Sarah spricht nun das Funkalphabet.
– Wir schnorcheln inzwischen im 5er-Team und haben mächtig Spaß.
– Wir hatten so viele „soziale Verpflichtungen“, dass wir immer mindestens zwei Nächte bleiben mussten. Deshalb sind wir schon so lange in den Bahamas. Und weil es einfach wunderbar toll und schön ist.
Nur: Der letzte Bankomat war vor drei Wochen. Wir brauchen Bargeld – deshalb sind wir in Nassau. Naja, wie immer: Es könnte uns schlimmer treffen.
Und: Wir sind mit Lebensmitteln so ausgebombt, dass es nur noch zu Nudeln mit Tomatensauce reicht.
Als wir gestern ein paar Freunde zum Abendessen bei uns hatten, waren unsere letzten Bierdosen ein Luxus, und der Rotwein, den Jim gebracht hatte, war ein wahres Wunder.
Für morgen und übermorgen heißt es also: Geld holen, Lebensmittel kaufen, Wein bunkern, und weiter geht´s.
Wohin? Wir werden sehen.
Alles Liebe Wir







Wir sinnieren….
Liebe alle.
Ja, wir leben hier den Traum vieler. Wir ankern über türkisblauem Wasser, schnorcheln mit Rochen, lernen fremde Menschen kennen, die wir nun Freunde nennen dürfen. Wir haben immer Familienzeit. Das ist wahrlich wunderbar und toll und manchmal sehr aufregend.
Und doch gibt es immer wieder Zeiten des Selbstzweifels. Wird alles wohl so sein wie davor? Und: Um Gottes Willen, wird es etwa so sein wie zuvor?
Diese Fragen haben so viele Nuancen, dass es schwer ist, sie in Einsen und Nullen darzustellen. Jeder, der die Nulllinie (also die Hälfte einer Reise) überschritten hat, kennt das Gefühl: Man ist schneller zu Hause als man „Abenteuer“ sagen kann. Eigentlich sollte man – typisch Deutsch – schon die Sachen packen.
Das Abenteuer hat doch schon stattgefunden, was kann jetzt noch kommen? War das schon alles? Oder: Was kommt denn noch?
Die Lehre ist (vielleicht/heute): Das Leben selbst ist ein Abenteuer. Ob zu Wasser oder zu Lande, ein Horizont ist immer da, wogegen man streben möchte; kein Schiff wird jemals alle Fragen beantworten.
Die Bahamas sind ein Wendepunkt für uns.
Denn hier ist die Entscheidung fällig (neben ein paar anderen, die hier wirklich nichts zu suchen hatten), was wir als nächstes tun: Atlantik zurück? Rauf nach New York? Ganz woanders hin? Verkaufen? Behalten? Und nach einer Stunde wieder die gleichen Fragen.
Die Freiheit zu haben, sich diese Fragen stellen zu dürfen, ist wahrlich eine Ehre.
Aber, wie sagten es der Tiger und der Bär so weise: „jetzt wissen wir, wie sich ein kuscheliges Sofa mit ganz viel Plüsch anfühlt.“*
So oder so, wir lassen von uns hören.
Mit diesen von uns so ungewöhnlich nachdenklichen Worten schicken wir euch allen einen herzlichen Gruss aus den Bahamas.
Handbreit,
Team Manthey
*siehe: „Oh wie schön ist Panama“, Janosch Reihe
Bahamas – schon nett hier!
Liebe alle,
Die Bahamas geben uns endlich die Möglichkeit, mal wieder nur so zum Spass zu segeln. Ein paar Meilen in die nächste Bucht? Warum nicht?
Wir segeln momentan mit einem deutschen Seglerpärchen gemeinsam, wir wollen alle Richtung USA. Die Kinder freuen sich, dass wieder jemand mit ihnen Deutsch spricht. Und wir freuen uns, dass wir unseren Fischfang teilen können, aber auch Ideen und Spinnereien können wir mit ihnen teilen. Und vielleicht schnorcheln wir heute an einem versunkenen Klavier? Schon schräg hier.
Christian ist wieder vollkommen hergestellt. In Georgetown, Great Exuma, liess Christian sich die Nähte entfernen. Wenn man es nicht weiß, dann sieht man die Narben gar nicht.
Die Thunfische werden immer größer, die Kokosnüsse hängen hoch. Doch Christian und Sarah (z.T. übereinander) schaffen sie alle (die Fische und die Kokosnüsse).
Hier wieder einmal ein paar Bilder.
Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.
euer Team Manthey